Dokumentation Interventionen 2017 – Diversity in Arts & Education
Tagung und Festival vom 22.-24. Juni 2017
Zwei Tage dicht gepacktes Tagungsprogramm und zum Abschluss ein Konzert mit internationalen Music-Acts im Hof des Podewil! Die Interventionen 2017 haben ein breites Spektrum der kritischen Kunst- und Kulturpraxis geboten. Die Ausgangsfrage: Alle wollen mehr Diversität. Aber was genau ist damit gemeint? Und was brauchen wir wirklich, um den Kulturbereich nachhaltig zu diversifizieren, damit er die Vielfalt unserer Gesellschaft authentischer widerspiegelt?
Diversity matters! But how to get there?
Selbstrepräsentation und Empowerment sowie der Abbau von Barrieren und Ausschlüssen sind die Voraussetzungen dafür, dass veraltete Strukturen durchlässig werden. Dazu haben wir verschiedene unterrepräsentierte Akteur*innen und kritische Expert*innen eingeladen, die den großen Themenbereich der Diversität beleuchtet haben. Einige Veranstaltungen waren als Einstieg gedacht, andere haben vertiefende Ansätze vorgestellt, so konnten unterschiedliche Bedürfnisse ihren Raum finden.
Drei Critical Friends haben die Tagung besucht und ihre Sicht auf die Interventionen in kurzen Blogartikeln festgehalten.
Im Programm: Diskriminierung konfrontieren
Den Auftakt machte das Projekt Kontext Asyl mit einem Panel zu Kultureller Bildung und Asyl und stellte damit die Verbindung zu den Interventionen 2016 – Refugees in Arts & Education her, die sich mit der Situation von Künstler*innen und Kulturpraktiker*innen mit Fluchterfahrung beschäftigt hatten. Nach einer Begrüßung durch Kultursenator Lederer wurden dann in den einzelnen Panels, Workshops, Input-Vorträgen und Gesprächen vielfältige Themen behandelt, wie zum Beispiel: Engagierte Kulturpolitik versus diversitätsorientierte Initiativen – Disability-Arts in Großbritannien – Künstlerische Strategien Diskriminierung zu benennen – Fallstricke auf dem Weg zur Öffnung etablierter Institutionen – der Weg in einen künstlerischen Beruf bei ökonomischer Benachteiligung– Diskriminierungssensible Sprache finden – Diversity nicht ohne Intersektionalität und vieles mehr. An beiden Konferenztagen gab es zudem eine Stadttour zu kolonialer Gegenwart und Widerstand in Berlins Mitte.
Dokumentation multimedial
Die Dokumentation der Interventionen besteht diesmal aus verschiedenen Teilen: Drei Critical Friends haben die Tagung besucht und ihre Sicht auf die Interventionen in kurzen Blogartikeln festgehalten. Mit einigen der Referent*innen haben wir Video-Interviews geführt. Zusätzlich gibt es eine Fotogalerie. Viel Spaß beim Anschauen, Lesen und Anhören!
Am Samstagabend wurde der Hof des Podewil zum Festivalgelände: vier Musiker*innen of Color stellten ihre künstlerische Selbstermächtigung vor. Die szenebekannten Musikerinnen Nadia Tehran und Leila Akinyi sowie die Berliner Künstlerinnen Kedi Mina und Elsa aka AMET spielten bis in die Nacht Pop, Elektro und Hip Hop für das begeisterte Publikum.
Team:
Bahareh Sharifi (Kuration)
Lisa Scheibner (Produktionsleitung)
Justine Donner (Kuration Musikprogramm und Öffentlichkeitsarbeit)
Caroline Froehlich (Produktionsassistenz)
Alexandra Giebel (Assistenz)
Artikel der Publikation
Kritisch statt „bunt“: Vorschläge zum Perspektivwechsel
Kritisch statt „bunt“: Vorschläge zum Perspektivwechsel
Critical Friend Cordula Kehr über die Interventionen 2017
The Struggle is Material
The Struggle is Material
Critical Friend Temye Tesfu über die Interventionen 2017
Videointerviews Interventionen 2017
Videointerviews Interventionen 2017
Im Rahmen der Interventionen 2017 haben wir einige unserer Referent*innen um kleine Interviews zu ihren Themen gebeten.
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